10 Dinge, die Türmer*innen an Weihnachten machen:

  1. …in der Kirche innehalten – Krippe gucken!

  2. …rhythmisches Stufensteigen – Step Aerobic!

  3. …über die weihnachtlich geschmückte Stadt schauen – kein Feuer, kein Feind?

  4. …lauthals „O du fröhliche“ schmettern – und auf Antwort lauschen (Nachtwächter, Euer Part)!

  5. …den späten Passant*innen zuwinken – eine feierliche, friedliche Nacht gewünscht!

  6. …mitgebrachten Kinderpunsch trinken – Finger weg vom Alkohol auf dem Turme!

  7. …norwegische Märchen lesen – z.B. vom Kätzchen, das in Wirklichkeit ein Bär war*!

  8. …an vergangene Höhen und Tiefen denken – frei nach Heidegger**: Sind wir nicht alle Türmer? In jedem Leben geht es doch auf und ab…!

  9. …an die Türmer*innen in anderen Städten denken – wie verbringt ihr Weihnachten***? 

  10. …ein besonders feierliches Mitternachts-Signal – jetzt schnell nach Hause und hoffen, dass vom Essen noch etwas übrig blieb!


* Das Märchen heißt „Kjetta på Dovre“ (Das Kätzchen auf dem Dovrefjell) und geht auf die „Gebrüder Grimm des Nordens“ zurück, Asbjørnsen und Moe: man kann die Geschichte auf Norsk und auf Deutsch online lesen (Norwegenservice, Klick!)

** Diese Erkenntnis findet sich in: Martin Heidegger, Feldweggespräche (1944/45), Gesamtausgabe 77, herausgegeben von Ingrid Schüssler, Vittorio Klostermann Verlag 2007 (Klick!)

*** In Nördlingen z.B. feiert man Weihnachten als Türmer traditionsgemäß mit der dreifarbigen Glückskatze Frau Wendelstein: Artikel der Augsburger Allgemeinen Zeitung, Klick!


Fotos: stylishhdwallpapers.com – my-hd-wallpapers.de – hdhintergrundbilder.com – eigene Comic-Art-Postkarte mit Bronze-Engel in der Türmerstube


…übrigens: es sind genau 300 Stufen zum Glück: NRWTourismus-Kampagne #neuentdecken
-> die ganze Geschichte: Klick!

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Dieses tu, Jenes lass – Türmer-Knigge!

Kein Alkoholkonsum, kein Privatbesuch von Unbefugten, kein offenes Feuer auf dem Turm – so weit, so klar. Doch was galt und gilt es sonst zu beachten? Ein Blick in die Geschichte:

Am 27. November 1770 erläßt Fürstbischof Maximilian Friedrich die „Feuer- und Brand-Lösch-Ordnung“, in der ebenfalls Direktiven für den Türmer enthalten sind. So schreibt ihm z.B. der Paragraph 26 vor: Weiterlesen

Ch-ch-changes

Während ich diese Zeilen schreibe, läuft eine Kassette (ja – eine Kassette, ein Mix-Tape sogar, ein Relikt aus der Zeit kurz nach dem Kartoffel-Krieg!) mit Songs des kürzlich verstorbenen David Bowie. Und bei „Changes“ sprudeln meine Gedanken geradezu über. In Kurzschrift-Hieroglyphen, die nur Türmer*innen verstehen, schreibe ich mit links so viele der flüchtigen Gedanken auf und tippe sie anschließend mit 7-8 Fingern beider Hände in das mobile Dienstendgerät von der Obstfirma.

das mobile Dienstendgerät von der Obstfirma

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Kleinode in Münster

Immer wieder fallen einem in Münster Kleinode auf, an denen man schon ein paar Mal vorbeigegangen ist, und sie irgendwann erst ganz plötzlich richtig wahrnimmt.

Ein paar der schönsten Beispiele möchte ich hier vorstellen – und wenn ihr in Münster auch etwas in dieser Art entdeckt habt, freue ich mich auf Zuschriften! Kontakt über das Kontaktformular (siehe oben rechts) oder via E-Mail an tuermerin(ätt)muenster.de – Das Beitragsbild ist eine „Wieder-„Täufer-Büste in der Türmerstube (ein kleinodischer Flohmarktfund meines Vorgängers Wolfram Schulze).

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